Wie kam ich eigentlich zum Dudelsackspielen?

Wie kam ich eigentlich dazu?

Seit ich das erste Mal einen Dudelsackspieler gehört habe, träumte ich davon, dieses Instrument selbst zu erlernen. Allerdings gestaltet sich das als schwierig, da es in Deutschland zu der Zeit keine Möglichkeit gab, dieses Instrument zu lernen. Internet, Skype und Verbindungen nach Schottland gab es noch nicht und so sollte es zum damaligen Zeitpunkt wohl ein ewiger Traum bleiben. Meine Eltern nahmen meinen Wunsch auch nicht wirklich ernst, so dass man sich auch nicht dahinterklemmte, für mich eine Möglichkeit zu finden.

Über die Jahre denkt man zwar immer mal wieder dran, vergisst es aber ebenso schnell wieder. Der Wunsch wurde stärker, als ich erwachsen wurde. Irgendwann gab es dann auch Internet. Ich recherchierte und fand die Band „Pipes & Drums Of Brunswiek. Ich schrieb sie an, bekam aber niemals eine Antwort. Ich wusste nicht einmal, ob ich als Frau überhaupt in so einer Band willkommen gewesen wäre.

Durch den Alltag gelangte die Angelegenheit auch wieder ins Hintertreffen und ich hakte bei den Pipes & Drums Of Brunswiek auch nicht nach.

Dann aber wurde der Wunsch sehr stark, so dass ich mich einige Jahre nach meiner Mail an die Pipes & Drums Of Brunswiek wieder an den Rechner setze und recherchierte. Ich wollte das Instrument nun endlich lernen – und zwar sofort.
Wiederum fand ich die Pipes & Drums Of Brunswiek, doch jetzt war da nicht nur ein reines Kontaktformular auf deren Homepage, sondern die Einladung, wenn man das Instrument erlernen möchte, einfach vorbeizuschauen bei einer ihrer Proben.

Na, das war doch perfekt! Nun konnten sie mich nicht ignorieren, wenn ich einfach vorbei fahre. Das tat ich dann auch. Ich kam natürlich gerade sehr ungelegen, denn die Band hatte eine kleine Feier. Der Pipemajor war aber da und ich bekam die Möglichkeit, mit ihm zu sprechen. Er erklärte mir, dass der Dudelsackspieler auf einem Practice Chanter beginnt und bot mir an, einen für mich zu bestellen. Eine Woche später sollte der PC da sein und die erste Unterrichtsstunde beim Pipemajor sollte starten.

Das war doch eine super Sache! Ich fuhr beschwingt nach Hause und konnte kaum die nächste Woche erwarten, wo meine erste Stunde stattfinden sollte!