Nachdem ich nun fleißig an einem Jig geübt habe, von dem ich gar nicht so begeistert war, weil er in meinen Augen absolut sinnlos für einen Anfänger war, und zum zweiten ich ihn mit meinen langsamen Anfänger-Fingern ohnehin nicht zum Klingen bringen konnte, kamen nun die ersten Doublings.
Doublings, das sind Verzierungen, die zwei Pulse haben, die exakt gleichmäßig gespielt werden müssen. Es sind Verzierungen, die in der Form in der deutschen Musik nicht bekannt sind. Hier gilt es wie überall: Langsam üben.
Das ist gar nicht so einfach, denn man hört, wie knackig schnell sie von fortgeschrittenen Pipern gespielt werden und man möchte es ihnen gern gleich tun, aber wenn man es versuchte, gab es nur Fingersalat und Gewurschtel.
Doublings standen immer vor den gleichnamigen Noten, z.B. ein E-Doubling vor dem E, ein D-Doubling vor dem D etc. Alle Doublings hatten in der Mitte ihre Themennote in Gracenoteform und immer ein High G als erste Gracenote und als dritte Gracenote die Note, die um eins höher war als die entsprechende Themennote. Man hörte allerdings nur zwei Pulse, nicht drei, weil die mittlere Gracenote die gleiche war wie die Themennote. Man sagt daher immer: zwei Gracenotes muss man spielen, die dritte wird einem geschenkt.