Nun hatte ich Gracenotes gelernt und man wollte mir mein erstes Stück beibringen. Eigentlich hatte ich ja auf „Amazing Grace“ gehofft (welcher Anfänger eigentlich nicht?). Statt dessen legte man mir einen Jig vor.
Klar wusste ich, was ein Jig ist – schließlich kannte ich die Gigue aus der Barockmusik und als Folkfan kannte ich den einen oder anderen irischen Jig. Jigs waren einfach nur schnell – und ich als Anfängerin sollte gleich einen Jig spielen?
Der Jig hieß „Rocking The Baby“ und man erklärte mir gleich, dass ich ihn nicht schnell spielen müsse, sondern langsam üben solle. Wichtig ist, dass die G-D-E’s gleichmäßig kommen. Das war gar nicht so einfach, vor allen Dingen, weil immer noch gern die Reihenfolge der G-D-E’s verwechselt wurde.
Ich übte den Jig artig zu Hause. Außerdem waren wir drei Leute im Anfängerkurs bei den Pipes & Drums of Brunswiek und ein leichtes Konkurrenzdenken war schon vorhanden: Wer schaffte es als erstes, den Jig schnell zu spielen?